Führung in Zeiten des Wechsels
- Markus Schorn
- vor 6 Tagen
- 2 Min. Lesezeit

Führung bedeutet für mich, Möglichkeiten für mich selbst zu eröffnen. Diese Möglichkeiten kommen nicht plötzlich aus dem Nichts, sondern sind in den Aufgaben, in denen wir stehen, immanent angelegt. So sind Portale Türen, deren Schlüssel wir in uns tragen.
Wir verlassen Wirkkreise, die uns zum Beispiel mit unserem Familiensystem mitgegeben wurden. Schwere Pakete, die wir vielleicht für unsere Eltern oder Großeltern getragen haben. Sobald wir in unserer Aufgabe gereift sind und die Erkenntnisse aufgehen, die wir für unsere Entwicklung enthüllen wollen, tun sich Portale auf. Wir entdecken, dass wir den Schlüssel all die Zeit in uns getragen haben.
"Bin ich bereit?"
Ein "Ja" bedeutet, dass ich hindurchgehen darf. Gleichzeitig lasse ich das Paket zurück oder es transformiert sich beim Durchschreiten in eine neue Qualität, die ich in meine Persönlichkeit integriere. So kann die Angst, die all die Jahre in Form einer Depression auf mir gelegen ist in Tapferkeit und Mut gewandelt werden. Der Kampf gegen etwas kann durch mich in die Liebe zu etwas gewandelt werden. Anstatt gegen Feinde zu Kämpfen, stehe ich in Liebe für meine Haltung und meine innere Wahrheit unerschütterlich und mit innerem Leuchten ein.

Meine Überzeugung ist: Wir werden nicht geführt - Wir finden Führung in uns.
Der Schlüssel wird mit der Aufgabe, die wir annehmen in uns abgelegt. Er zeigt sich, wenn wir erkannt haben, worauf es bei unserer Aufgabe eigentlich ankommt. Der Kreislauf ewiger Lektionen wird durch die Acht verwandelt. Der Kreuzungspunkt ist das Portal, durch das wir uns einladen zu gehen. Und so ist es auch immer in gewisser Weise unsere Entscheidung, wie oft wir Lektionen durchlaufen möchten, um uns reifen zu lassen für unsere Erkenntnis.
Das bedeutet, dass wir nicht fremden Mächten ausgeliefert sind, die uns steuern, sondern, dass wir immer unserer eigenen Führung anvertraut sind. Dabei sind wir nicht autonom, sondern verbunden mit der Kraft der Erde und der Weisheit des Himmels. Dieser Lichtstrom sind wir.
Der achtsame Schwänzeltanz der Biene

Der Schwänzeltanz der Biene zeigt an, in welchem Winkel die Trachtquelle im Bezug zur Sonne liegt. Der im Dunklen vollzogene Tanz wird über die Schwingungen der Wabe an die Bienenschwestern weitergeleitet. Der Schlüssel zur Erkenntnis in der Dunkelheit ist also die Schwingung, die sich aus dem Spannungsbogen zwischen der Energie der Sonne (pures Licht) und der Energie der Erde (Nektarquelle) ergibt. Der Weg zur Süße führt über Vertrauen und achtsame Wahrnehmung. Die Signatur des Tanzes ist nie sichtbar, das Symbol ist lediglich eine Übersetzung für unseren Sehinn. Schwingungen einer Wabe lassen sich nicht lesen oder sichtbar machen! Die Trommel kommuniziert auf gleiche Weise mit dir. Ihre Schwingungen gehen in Resonanz zu deinem inneren Weg und verstärken ihn sanft so, dass du Portale und Möglichkeiten leichter erkennst, für die du gerade jetzt schon reif bist. Fühle die Zeichen und folge deiner achtsamen Wahrnehmung!
...Wir können munter Raum um Raum durchschreiten, an keinem wie an einer Heimat hängen... (Hermann Hesse, Stufen)





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