Ich wünsch` Dir
- Markus Schorn
- 7. Feb.
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 20. Feb.
Der Pfau schlägt ein Rad, der Schmetterling schlüpft aus dem Kokon. Der Winter ist vorbei. Zeit für einen Neubeginn
Es wird Zeit nach Vorne zu schauen. Ich habe für mich entschieden, dass die belastenden Zauber der Vergangenheit vergangen sind. Diejenigen Menschen, die heute die Verant-wortung für den Wald als Förster wahrnehmen, tragen diese wunderbare Verantwortung. Ich habe fertig.
Ich bin auf anderer Ebene mit dem Wald verbunden, seine Wesenheiten sind mit mir verknüpft und ich darf ihre uralte Energie und Zauberkraft für meine Arbeit mit Menschen wahrnehmen und einsetzen.
Pflanzenwesen
Wie heilsam ihr seid mit Eurer Kraft,
die den Neuanfang ins Leben schafft.
Verbind` mich mit Euch, Pflanzenwesen,
von alters her seid ihr unsre Kraft gewesen.
Ob Mann, ob Frau, ob Kind, ob Kreis,
ihr schenkt uns Kraft auf unsrer Reis`.
Belebt uns gern in schweren Zeiten,
mit euch ist`s gut im Tanz zu schreiten.
Ich wünsch` Dir, dass du Dinge veränderst,
im Fluss des Lebens sanft mäanderst,
Vertrauen hast ins Leben.
Glaube an Dich, Dein Streben!
Markus Aßländer, 2/2025
Die Zeit hier in der geschlossenen Psychiatrie geht ihrem Ende entgegen. Ich werde vielleicht noch eine oder zwei Wochen bleiben, so dass es Zeit ist, sich nach außen zu konzentrieren. Das Leben hier hat wenige Fixpunkte: Essen, Schlafen, zwei bis drei Beschäftigung der Ergotherapie, Musik. Vor allem die Musik und das Arbeiten mit Ton schaffen wunderbare Momente der Zusammengehörigkeit und es ist mehr als Zeitvertreib. Mir sind einige Lieder ins Herz gewachsen, eines davon ist von Carolin No, viele Lieder von Morgaine, Äon oder Seom. Der onevoice childrens choir hat mir schon bei meinem Aufenthalt vor einem Jahr unglaublich viel Kraft gegeben. Es ist ein Geschenk von Zeit und Einzigartigkeit in meiner Qualität so sein zu dürfen wie ich bin. Auch wenn es manchmal schwer war, den Zwang, hier zu sein zu akzeptieren, entdecke ich mehr und mehr, wie viel Heilung durch die Konzentration auf mich hier möglich ist, wenn ich gut auf mich achte und die Freiheit im Inneren finde. Die Station 1 ist ein Schutzraum, der mich zu mir hat finden lassen. Ein paar Tage noch, dann gehe ich wieder ein bisschen freier an die Luft und ins Leben zurück. Das Gute wird sein, dass die in mur gefundene Freiheit bleiben wird, auch wenn die äußere Freiheit kommt. Denn "draußen" sind doch noch mehr Zwänge und vermeintliche Unfreiheiten als hier in der Station 1.
Was sind meine Pläne für die Zeit nach dem Aufenthalt im ZSG?
Ich werde mich noch enger mit den Bienen und unserer Natur verbinden, auch mit meiner Natur. Das Forschen nach innen hat kein Ende, denn wir sind nach Innen unendlich groß und unser innerer Raum ist riesig, seine Universen zu entdecken in rituellen Praktiken, rahmengebender ist eines meiner Ziele
Ich möchte eine Ausbildung zum Medizinrad bei Michael Hemme besuchen.
Meine Angebote und Services werde ich in Verlauf und Möglichkeit konkretisieren und auch auch einen Webshop für meine Bienenprodukte eröffnen. Ich freue mich riesig auf die neu gewonnene Freiheit und fühle einen großen Ansporn in der Welt tätig zu sein.
Wir gründen in Würzburg einen Verein Mellifera Bienen machen Schule, die vorbereitenden Gespräche da zu laufen schon an.
Freiheit wird aus Mut gemacht - oder eher Geduld?
Heute ist ein schwieriger Tag, ich fühle so etwas wie Ohnmacht, die stärker ist als Ungeduld. Die Ungeduld trägt den Aufruhr mit sich, denn das Gegenteil von Geduld ist doch der Aufruhr. Nein, heute ist es gar kein Aufruhr. Nach dem Gespräch mit meinem Arzt fühle ich mich ohne Macht. Denn er strahlt auch "ohne Macht" aus, wenn er sagt, dass die Oberärztin das Sagen hat und natürlich über ihr noch der Richter. Von dem, und das findet er gänzlich unverständlich, er weiß, dass er Beschwerden immer erst kurz vor knapp zur Folge hat, dass die Richterin zur Anhörung vorbeikommt. So, gestern war die Begutachtung und er spricht von einer bis zwei Wochen, in denen der Richter sich die Gnade gibt.
Ich werde wieder








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